In Spiel gegen den Aufstiegskandidaten VfL Günzburg zeigte die Mannschaft des TSV 1871 eine sehr schwache Leistung. Die Mannschaft konnte zwar mit 1:0 in Führung gehen und bis zum 6:6 mithalten, aber eine wie üblich schwache Chancenverwertung (u. a. vier verschossene Siebenmeter) und eine Abwehr, die während des ganzen Spielverlaufs nie den Günzburger Angriff in den Griff bekam, ließen den Gegner ohne Mühe davonziehen. Im Angriff wurden wieder die herausgespielten Chancen gerade von den Außenpositionen kläglich vergeben, es machte sich hierbei das Fehlen des gesperrten Rechtsaußen Lukas Schmölz bemerkbar. Sein Vertreter, Benjamin Koppe, kämpft immer noch mit seinem lädierten Handgelenk im Wurfarm und kann die Bälle nur einhändig fangen. Günzburg nutzte die Möglichkeiten, um mit ihrem schnellen Spiel einfache Tore zu erzielen, während das Tempo der Ersten des TSV 1871 in der ersten Halbzeit eher zu wünschen ließ. Halbzeitstand 9:14.In der zweiten Hälfte sah es anfangs kurzzeitig so aus, als ob nun der Gegner davonziehen würde, aber die Mannschaft rappelte sich nochmal auf und konnte den Vorsprung nochmal bis auf drei Tore verkürzen, zum spätesten Zeitpunkt Mitte der zweiten Halbzeit auf 21:24. Die vorne hart erkämpften Tore wurden aber leider durch das schnelle Spiel der Günzburger und einer absolut mangelhaften Abwehrleistung, obwohl unter der Woche gerade das intensiver geübt wurde, zunichte gemacht. So konnte der Günzburger Linksaußen einige Male Abpraller abfangen und frei aus bestem Winkel zum Wurf kommen. Leider fehlte hierzu von Seiten der Abwehr die Unterstützung für den ansonsten gut haltenden Torhüter. Vorne zeigte sich, dass ein langes Angriffsspiel sichere Torchancen ergibt, aber dann wurde der gegnerische Torhüter nicht überwunden. Wurden im letzten Spiel noch neun Zeitstrafen kassiert, hatte an diesem Tag das sehr gute Schiedsrichtergespann wenig Mühe mit der harmlosen TSV-Abwehr. Es wurden für 1871 keine Zeitstrafen verhängt und kein Siebenmeter verschuldet. In den letzten zehn Minuten resignierte leider die Mannschaft, im Angriff wurde ohne Druck auf den Gegner der Ball hin und her gespielt und Günzburg konnte, nach unvorbereiteten Würfen, den Gegenstoß einleiten und nach Toren davonziehen. Im letzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag gegen Niederraunau II heißt es dann, sich vor dem Heimpublikum nochmal mit einer ordentlichen kämpferischen Einstellung zu präsentieren. TSV 1871:Späth, Winkelbauer; Feistle (2), Gold, Homann (2/1), Repky (5), Koppe Bastian (3), Eckiert (6/1), Reichert (4), Koppe Benjamin (1), Stiegelmair (1)